Dienstag, 22. Oktober 2013

Montag, 14.10.2013: Baustellen-Tag 1



Na super: Ich dachte, wenigstens am Anfang kann ich den Blog noch regelmäßig schreiben. Jetzt kamen wir aber am ersten Tag abends nach Hause und waren telefon- und internetlos. Aufgrund dessen und aufgrund einiger Arbeit, die wir selbst auf der Baustelle erledigt haben, kommt jetzt nur der bereits vorgetippte erste Baustellentag in großer Ausführlichkeit, danach gibt es eher Zusammenfassungen.


Kaum zu glauben, aber wahr: Es geht endlich los!
Bei einem Telefonat am frühen Morgen versichert uns der Tiefbauer, der Bagger sei schon unterwegs und treffe gegen 10 Uhr auf dem Grundstück ein. Wir treffen schon etwas eher ein, richten uns ein und markieren den Bereich für die Grube für den Regenwassertank.
Um 11 Uhr kommt der Architekt, der wohl mit dem Tiefbauer verabredet war. Von diesem ist aber nichts zu sehen und ans Telefon geht er auch erst nicht.

Um 11.30 Uhr ist es soweit: Der Bagger bzw. die „Bagger-Vorhut“ kommt an. Jetzt muss erst einmal geklärt werden, wie man den 30 Tonnen-Bagger (!) aufs Grundstück bekommt, ohne irgendetwas, z.B. die Straße zu beschädigen. Dafür muss gewendet werden, damit der Bagger hinten vom LKW runter fahren kann.


Großes Gefährt im kleinen Wendehammer.
Der Bagger begibt sich auf seinen Arbeitsplatz.


Ich als vollkommen Unerfahrene, was alles Bautechnische betrifft, hatte überhaupt keine Vorstellung, was für ein Zeitaufwand alleine die Anfahrt des Baggers ist. Von der Ankunft der „Vorhut“ bis der Bagger richtig auf dem Grundstück steht, vergehen etwa 45 Minuten! Dann wird er aber erst einmal zur Seite gestellt und es werden Schnüre gespannt, die die Fluchten der Baugrube beschreiben. Denn die – ziemlich teuren – Pflöcke des Vermessers waren ja direkt an den zukünftigen Hausecken und würden mit der Baugrube verschwinden.
 
Ein Teil der gespannten Schnüre und Fluchtstangen.
Der Bagger wartet im Sonnenlicht auf seinen Einsatz.


Anschließend hat der Bagger den ersten „Spatenstich“ gemacht, um zu schauen, wie tief der Mutterboden geht und wann der Lehmboden anfängt. Nach kurzer Besprechung, wie nun weiter vorgegangen werden soll, machen die Arbeiter erst einmal Mittag ;-)
 
"Erster Spatenstich".


Im Laufe des Nachmittags wird erst die Grasnarbe abgezogen und abgefahren und dann der Mutterboden abgenommen und auf dem Grundstück verteilt (Hierbei hat sich auch mal wieder gezeigt, wie sehr man den Gewerken auf die Finger schauen muss: Dadurch, dass die Fluchten nach Süden ohne Begrenzung abgesteckt wurden, hat der Bagger zu viel Mutterboden entfernt und beinahe wäre die Baugrube überdimensioniert worden, wenn wir nicht eingegriffen hätten. Auch die Kommunikation der Arbeiter untereinander könnte meiner Meinung nach besser sein, aber nett sind sie.). Unser Grundstück geht ja am Ende zum Kickschutzstreifen nochmal stark abwärts und es hat viele Dellen, weshalb wir an dem Ende etwas auffüllen wollten. Das ist jetzt schon erledigt, der Bagger hat das sogar schon einigermaßen glatt gezogen. (Jaja, wir machen eben erst den Garten, dann das Haus ;‑).)

Abgezogene Grasnarbe und z.T. entnommener und verteilter Mutterboden.
Außerdem wird an der Straßenkante eine Schicht aus Ziegelrecycling als Standfläche für schweres Gerät verdichtet:

Anlieferung des Ziegelrecyclings und Positionierung des Rüttlers durch den Bagger.
Verdichtung des Ziegelrecyclings.

Wir, insbesondere die Männer (ich habe dafür für Verpflegung gesorgt), arbeiten zwischendurch am „Fundament“ für das Gerätehaus weiter, sofern möglich. Das soll übrigens am Mittwoch kommen.

Auch hier muss angefüllt werden für einen ebenen Untergrund.
Feierabend mit Regensicherung.
Zuletzt wird auf dem Boden noch markiert, wo die Baugrube anfängt und endet und dann war Feierabend.

Baugrubenmarkierungen
„Schlafender Bagger“

Der Plan, dass die Erdarbeiten inklusive der Sandschicht, die unter die Bodenplatte kommt, am Mittwoch fertig wird, steht nach wie vor, schließlich will der Maurer am Donnerstag einschalen und bewehren und am Freitag die Bodenplatte gießen. Es wird zwar wohl knapp, aber das ist ja nicht unser Problem – hoffe ich. Für Donnerstag ist allerdings Regen gemeldet, hoffentlich macht der uns keinen Strich durch die Rechnung…
 



Liebe Grüße vom A.

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